Vorpreschen des Springer Ortsrates: Standort des Wertstoffhofes

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen bedauert das einseitige Vorpreschen des Springer Ortsrates zum zukünftigen Standort des Wertstoffhofes. „Es handelt sich bei der Lage des Wertstoffhofes beileibe nicht nur um eine Angelegenheit der Ortschaft Springe sondern um eine der Gesamtstadt,“ so die Fraktionsvorsitzende Elke Thielmann-Dittert. „So sehr ich in der Sache mit dem Inhalt des Schreibens übereinstimme, so sehr bedauere ich das eigenmächtige Handeln des Ortsrates Springe, sich in dieser Angelegenheit direkt an die Region zu wenden. Richtig wäre ein Antrag an den Stadtrat gewesen, sich zur zukünftigen Lage des Wertstoffhofes verbindlich zu positionieren.“

 

Eine offene Diskussion innerhalb des Stadtrates über einen geeigneten Standort sei durch das Vorpreschen des Ortsrates nun nicht einfacher geworden. „Aber nur, wenn wir gegenüber der Region mit einer Stimme und einem gültigen Ratsbeschluss auftreten, werden wir dort das nötige Gehör finden,“ ist Thielmann-Dittert überzeugt. Sie habe daher einen Antrag an die Verwaltung gestellt, über den PUGA zeitnah eine verbindliche Positionierung des Rates zur zukünftigen Lage eines Springer Wertstoffhofes herbeizuführen.

 

Zur Untermauerung einer Entscheidung regen die Grünen an, auf dem Wertstoffhof den Wohnort der Anliefernden ortsteilgenau zu erfassen. „Wenn hier vier Wochen lang Strichlisten geführt werden über den Herkunftsort der Anlieferung, bekommen wir ein ziemlich genaues Bild über die zurückgelegten Fahrten,“ ist sich Ratsmitglied Thomas Hüper-Maus sicher. „Dies könnte eine gute Entscheidungsgrundlage für den Rat zum zukünftigen Standort sein.“